Freitag, 26. September 2008

Allfälliges - zum Nachdenken oder Diskutieren

Was bringt manche Frauen 40+ dazu, ihre Abende regelmäßig auf irgendwelchen Parties, Präsentationen oder anderen „Events“ zu verbringen? Haben sie Angst vor einem leeren Wohnzimmer und dem schlechten TV-Programm? In dem Fall empfiehlt sich ein gutes Buch. Oder macht es tatsächlich glücklich, mit zunehmendem Alkoholspiegel mit irgendwelchen C- oder D-Promis zu quatschen und jedes Mal, wenn eine Kamera vorbeikommt, die Zähne zu fletschen? Diese „Societitis“ macht es übrigens regelmäßig ziemlich kompliziert, unsere Weiberabende zu organisieren. Olga weiß davon schon lange ein Lied zu singen. Diese Organisationsherausforderung eignet sich wohl trefflich für ein Assessment Center für Vorstandsassistentinnen. Ich behaupte ungeschützt, dass es einfacher ist, ein Arbeitsttreffen der EU-Gesundheitsministe zu organisieren als einen Abend der Schwestern 40+.

Knapp 75.000 Deutsche starben im Vorjahr an einem Herzinfarkt. Jeder einzelne von ihnen wird trauernde Menschen hinterlassen haben, doch in die Zeitung hat es wohl keiner geschafft. Sie waren wohl auch nicht Pfleger eines Eisbären names Knut. Mir völlig unverständlich, dass die Pflegeverwandtschaft mit einem Vieh den eigenen Tod in die Schlagzeilen bringt. Bisher hat ein G´spusi mit einem halbwegs prominenten Männchen gereicht, selbst als „prominent“ zu gelten und auch nach Ende der körperlichen Beziehung zumindest als „Ex-Freundin von XY“ durch die Gazetten zu geistern.

„Teuerungsrate“ wird wohl zum Wort des Jahres gewählt. Oder „Bankencrash“ oder vielleicht auch „Wachtelei“. Während sich im Gott sei Dank zu Ende gehenden Wahlkampf die so genannten Eliten vorgeblich den Kopf darob zerbrechen, wie wir arme Schweine entlastet werden können, erhalte ich regelmäßig Briefe meines Vermieters und meiner Versicherer, dass ihre Leistungen indexangepasst teurer zu bezahlen sind. Warum werden wir eigentlich nicht auch ruck-ruck indexmäßig höher entlohnt?

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